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Rheintalbahn in Rastatt-Niederbühl: Endspurt für neuen Verlauf

Die Gleise der Rheintalbahn in Rastatt-Niederbühl nehmen ab dem 21. April 2022 einen neuen Verlauf. Zurzeit fahren die Züge noch oberhalb der Oströhre des Tunnels Rastatt. Dort müssen die Gleise weichen, damit die Deutsche Bahn (DB) an der Oströhre weiterbauen kann. Daher stellt die DB eine 700 Meter lange Umleitungsstrecke auf dem fertigen Rohbau der Weströhre her. Am langen Osterwochenende schließt die DB die Arbeiten an der Strecke ab. Auf der Ersatztrecke fahren die Züge wie gewohnt, die Fahrzeiten ändern sich nicht. Mitte 2025 wird der ursprüngliche Verlauf der Rheintalbahn wiederhergestellt.

Ost- und Weströhre bilden zusammen den Tunnel Rastatt. Durch das Bauwerk unterqueren Züge künftig das Stadtgebiet Rastatt. Das entlastet die Anwohner:innen deutlich vom Lärm vorbeifahrender Züge.

Schritt für Schritt zur Inbetriebnahme der Ersatzstrecke

Im Dezember 2021 erreichte die Tunnelvortriebsmaschine in der Weströhre des Tunnels Rastatt ihr Ziel. Seitdem bereitet die DB die Verlegung der Rheintalbahn vor: Zunächst hat sie einen Bahndamm aufgeschüttet, um das gleiche Höhenniveau wie bei der bestehenden Rheintalbahn zu erreichen. Anschließend stellte sie den Oberbau aus Schotter, Betonschwellen und bis zu 120 Meter langen Schienen her. Entlang der Umfahrungsstrecke wurden 35 Oberleitungsmasten aufgestellt. Südlich des bisherigen Fußgängerstegs hat die DB zudem eine neue Überquerung der Strecke erstellt.

Nur noch wenige Schritte fehlen bis zum Abschluss der Arbeiten und Inbetriebnahme der Strecke am 21. April: Die DB errichtet entlang der neuen Trasse eine Lärmschutzwand. Zusätzlich verbaut sie vier Schienenschmieranlagen. Sie minimieren das Quietschen der Zugräder beim Durchfahren der Kurven. An Ostern bindet die DB die neu verlegten Gleise an die bestehende Rheintalbahn an.

Von Karfreitag, 15. April, bis Dienstag, 19. April 2022, ist die Bahnstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden aufgrund der Arbeiten gesperrt. Die DB fährt Busse für die Fahrgäste.

Weiterbau an der Oströhre

Nach Ostern beginnt die DB mit der Herstellung der Baugrube über der Oströhre. Diese wird etwa 200 Meter lang, 17 Meter breit und 16 Meter tief. Die einbetonierte Tunnelvortriebsmaschine wird abgebaut und die Tunnelröhre in offener Bauweise, also von oben, hergestellt. Mehrere 2 bis 7 Meter hohe und insgesamt circa 800 Meter lange Schallschutzwände im Bereich der Baugrube schützen Anwohner:innen vor Baulärm.

20220407_12_PI_Rheintalbahn_in_Rastatt_Endspurt_fuer_neuen_Verlauf.pdf Herunterladen

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