Baustellen-Blog

„Sibylla-Augusta“ geht in den Ruhestand

Von der Tunnelvortriebsmaschine (TVM) „Sibylla-Augusta“ ist nicht mehr viel zu sehen. Seit Anfang 2022 liefen die Arbeiten, um die TVM zurückzubauen. Nachdem das Schneidrad ausgebaut war, folgte im letzten Schritt die Demontage des Nachläufers.

Der Nachläufer hinter dem Schneidrad wurde nach Süden aus dem Tunnel herausgezogen. Dazu gehörten auch der Antrieb der TVM und weitere schwere Maschinenteile. Ihre Demontage erfolgte auf der Baustelleneinrichtungsfläche in Niederbühl. Schneidbrenner zerteilten die großen Bauteile in handlichere Stücke. Lkw konnten dann den weiteren Abtransport übernehmen. Die Arbeiten endeten im Mai – damit ist „Sibylla-Augusta“ im Ruhestand.

Die Einzelteile des Nachläufers wurden über die Grundwasserwanne auf die Baustelleneinrichtungsfläche in Niederbühl transportiert. Dort wurden sie schließlich zerlegt. (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
Die Einzelteile des Nachläufers wurden über die Grundwasserwanne auf die Baustelleneinrichtungsfläche in Niederbühl transportiert. Dort wurden sie schließlich zerlegt. (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
Darunter war der Erektor, mit dem die Tübbinge an ihren Platz gehoben wurden,… (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
Darunter war der Erektor, mit dem die Tübbinge an ihren Platz gehoben wurden,… (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
…sowie der Antrieb für das Schneidrad. (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
…sowie der Antrieb für das Schneidrad. (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
Die einzelnen Bauteile des Nachläufers wurden mithilfe von Schneidbrennern zerlegt. (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
Die einzelnen Bauteile des Nachläufers wurden mithilfe von Schneidbrennern zerlegt. (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
Lkw konnten die handlicheren Stücke abtransportieren. (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
Lkw konnten die handlicheren Stücke abtransportieren. (Foto: INGE Tunnel Rastatt)
Zuletzt blieben nur noch Reste der einst rund 6.100 PS starken TVM. (Foto: Deutsche Bahn AG/Sebastian Roedig)
Zuletzt blieben nur noch Reste der einst rund 6.100 PS starken TVM. (Foto: Deutsche Bahn AG/Sebastian Roedig)

Schon gewusst?

Die Tunnelvortriebsmaschine (TVM) war vom Typ Mixschild. Bei ihrem Vortrieb durch den Untergrund nutzte sie eine tonhaltige Flüssigkeit und ein regelbares Luftpolster. Damit stützte sie das Erdreich vor der Maschine ab. Bei einer Arbeitsleistung von etwa 6.100 PS konnte die TVM mit einer Umdrehung ihres Schneidrads einen Querschnitt von etwa 95 Quadratmetern ausbrechen.

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