Baustellen-Blog

Stabiler Untergrund für die Neubaustrecke Müllheim–Auggen

Östlich der Rheintalbahn entstehen zwischen Müllheim und Auggen zwei neue Gleise. Die Deutsche Bahn (DB) bereitet nördlich von Müllheim den Unterbau für die Gleise der Neubaustrecke (NBS) vor. Dabei verbessert sie in einigen Bereichen die Tragfähigkeit des Bodens.

Die Bahn wendet in diesem Fall das „mixed-in-place“-Verfahren an: Ein Streuwagen verteilt zunächst ein Bindemittel auf Zementbasis auf die Fläche. Eine Fräse vermischt dieses anschließend unter Zugabe von Wasser mit dem Boden zu einer homogenen Masse. Zum Schluss verdichtet ein Walzenzug das Gemisch.

Damit der Untergrund die gewünschte Festigkeit entwickelt, muss zuvor die genaue Wassermenge bestimmt werden, die dem Bindemittel und dem Boden beigemischt wird. In einem Baustellenlabor vor Ort hat die DB dazu die Bodenfeuchte ermittelt.

Die graue Schicht ist das Bindemittel, das in den Boden eingefräst wird. Anschließend verdichtet ein Walzenzug (gelbes Fahrzeug) den Boden.
Die graue Schicht ist das Bindemittel, das in den Boden eingefräst wird. Anschließend verdichtet ein Walzenzug (gelbes Fahrzeug) den Boden. (Foto: Jürgen Schmidt)
Das grüne Fahrzeug betankt die Fräse mit Wasser.
Das grüne Fahrzeug betankt die Fräse mit Wasser. (Foto: Jürgen Schmidt)
Die Brückenbauwerke – hier die Fledermausüberführung – überspannen künftig auch die Gleise des NBS.
Die Brückenbauwerke – hier die Fledermausüberführung – überspannen künftig auch die Gleise des NBS. (Foto: Jürgen Schmidt)

Die DB wird die Bauarbeiten an der NBS voraussichtlich Mitte 2025 beenden. Auf den knapp sechs Kilometern verbaut sie rund 44.000 Tonnen Gleisschotter, etwa 20.000 Betonschwellen und circa 24.000 Meter Schienen.

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