Streckenausbau der DB in Basel schreitet voran: Neuhausstrasse wieder frei für Verkehr

Die Deutsche Bahn (DB) stärkt mit dem Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel die Schieneninfrastruktur entlang des wichtigen europäischen Güterkorridors „Rhine-Alpine“ und unterstützt den klimafreundlichen Gütertransport. Ein wichtiges Bauwerk am hoch frequentierten Grenzübergang Weil am Rhein/Basel hat die DB bereits fertiggestellt: Die neue Eisenbahnbrücke über die Neuhausstrasse.

Während der Bauarbeiten war die Strasse für den Verkehr einseitig gesperrt. Nachdem die Bahn abschliessend das Verblendmauerwerk unter der Brücke hergestellt hat, ist die Strasse seit heute, 31. Mai 2023, wieder in beide Fahrtrichtungen nutzbar.

Im Bereich zwischen der Staatsgrenze zu Deutschland und dem Fluss Wiese hat die DB seit dem Spatenstich im Oktober 2021 insgesamt sechs neue Gleise gebaut: Zwei davon werden künftig als Durchfahrtsgleise für den Güterverkehr genutzt, vier dienen als Rangieranlage für Güterzüge. Um Platz für die Gleise zu schaffen, musste die Bahn die Eisenbahnbrücke über die Neuhausstrasse gänzlich erneuern und auf rund 36 Meter Breite erweitern.

Bohrarbeiten an den Flussufern der Wiese

Im Fokus stehen nun die Arbeiten im Bereich des Flusses Wiese. Südlich der Wiese entsteht eine neue Stützwand entlang der bestehenden Bahnstrecke. Dafür ist seit Anfang Mai ein 120 Tonnen schweres Bohrgerät im Einsatz. Es bohrt bis zu 18 Meter tief, um die Bohrpfähle für die Tiefgründung der Stützwand herzustellen.

Zudem errichtet die DB hier eine neue Brücke, die sich künftig über die Freiburgerstrasse und den Fluss Wiese erstreckt. Dabei überbrückt das Bauwerk eine Länge von rund 155 Metern. Im August beginnt die Bahn mit der Herstellung der Bohrpfähle für die Brückenpfeiler.