Tunnel Rastatt: 50 Millionen Euro für die Feste Fahrbahn

Die Feste Fahrbahn ist ein innovatives Fahrwegsystem. Bei diesem liegen die Gleise nicht auf Schotter, sondern direkt in einer Tragplatte aus Stahlbeton. Im Tunnel Rastatt kommt das Feste Fahrbahn-System Rheda 2000 zum Einsatz. Dieses findet seine Anwendung insbesondere im Hochgeschwindigkeitsbereich.

Eingebaut wird die Feste Fahrbahn durch die Arbeitsgemeinschaft der Firma Eiffage aus Wallenhorst, Berlin und Schwabach. Ab Februar 2023 werden diese unter anderem rund 33.000 Kubikmeter Sohlbeton gießen und 12.000 Meter Feste Fahrbahn herstellen. Diese wird ausgelegt für Geschwindigkeiten bis zu 250 Kilometer pro Stunde sowie für höchste Lasten im Güterverkehr. Unterhalb von Wohngebieten baut die Deutsche Bahn zusätzlich ein Erschütterungssystem ein, um Vibrationen zu reduzieren. Dieses verbaut die Baufirma im Tunnel Rastatt auf rund 2.260 Metern. Es sind weniger als zwei Jahre Bauzeit vorgesehen.

Mit 50 Millionen Euro handelt es sich um einen der größten Verträge im Streckenabschnitt 1 Karlsruhe–Rastatt Süd. Die Fahrbahn selbst wird vor Ort gegossen. Dadurch können einige Lkw-Fahrten zur Baustelle eingespart werden. Den Fahrbahn-Beton fährt ein elektrischer, Batterie betriebener Zug in den Tunnel. Nach Fertigstellung der Festen Fahrbahn wird eine Gleiseindeckung in Form von Beton-Fertigteilen auf die Fahrbahn gelegt.

Die Feste Fahrbahn ist ein zentraler Baustein des Sicherheits- und Rettungskonzepts im Tunnel: Durch die Gleiseindeckung können Fahrzeuge trotz der verlegten Gleise in die Tunnelröhren fahren.

Die Vorteile der Festen Fahrbahn?

Die Feste Fahrbahn ermöglicht durch eine besonders stabile Gleislage sehr hohe Geschwindigkeiten bei einem niedrigeren Aufwand für die Instandhaltung.

Wie die Herstellung der Festen Fahrbahn mit dem System Rheda 2000 funktioniert, können Sie sich hier anschauen: