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  Baden-Württemberg
Offenburg
Tunnel Offenburg
Neue Planungen in den Strecken- abschnitten 7 (Appenweier–Kenzingen) und 8 (Kenzingen–Müllheim)
      Kenzingen Riegel
Freiburg
Mengener Tunnel
Müllheim
 Frankreich
 reich
Tunnel Offenburg
Im Januar 2016 hat der Deutsche Bundestag einstimmig die Mehrkosten in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro für die optimierten Planungen im Bereich zwischen Offenburg und Riegel – und damit auch für den Tunnel Offenburg – bewilligt.
Mit dieser Entscheidung sind intensive Neuplanungen der Streckenabschnitte (StA) 7 und 8 verbunden, dementspre- chend müssen die Unterlagen für alle Planfeststellungsab- schnitte (PfA) neu vorbereitet werden.
Für den Tunnel Offenburg hat die Bahn bereits die ver-
kehrlichen und betrieblichen Parameter erarbeitet. Der
Planungsauftrag wurde im Dezember 2016 vergeben. Die
Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung (FrÖb) wurde im Juni und
Autobahnparallele Lage südlich von Offenburg
Südlich des Tunnels Offenburg wird die neue Trasse zwi- schen Offenburg und Riegel parallel zur Bundesautobahn (BAB) 5 geführt. Diese Gleise werden für eine Geschwin- digkeit von 160 Kilometer pro Stunde ausgelegt und künftig vornehmlich von den Zügen des Güterverkehrs genutzt. Die bestehenden Gleise der Rheintalbahn werden ausgebaut, sodass die Streckengeschwindigkeit von 160 auf 250 Kilo- meter pro Stunde erhöht werden kann. Für eine störungs- freie Betriebsführung werden zusätzliche Überholgleise eingerichtet. Sowohl für die neue Güterstrecke als auch für die Rheintalbahn ist ein projektspezifisches Lärmschutz- niveau vorgesehen (Vollschutz ausschließlich durch Schall- schutzwände und Schienenstegdämpfer).
Der Planungsauftrag für die insgesamt drei Abschnitte von
Juli 2020 durchgeführt. Mit der Einleitung des verwaltungs-
FrÖb wird 2022 durchgeführt, das erste Planfeststellungs- verfahren frühestens Ende 2023 eingeleitet.
i
Riegel
rechtlichen Planfeststellungsverfahrens ist frühestens 2021
zu rechnen.
Mengener Tunnel Kenzingen
Tunnel Offenburg: Daten & Fakten
Der Tunnel Offenburg ist mit rund elf Kilometer Länge das größte Bauwerk im Großprojekt Karlsruhe–Basel. Er wird künftig hauptsächlich vom Güterverkehr genutzt, während der Fern- und Nahverkehr die Rheintalbahn mit Anschluss
Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung (FrÖb)
in Offenburg befährt. Der Tunnel wird für Geschwindigkei- Freiburg
verfahrensgesetz (VwVfG) früh zu beteiligen. Diese Be- teiligung der Öffentlichkeit stellt kein behördliches Ver- fahren dar und ersetzt dieses auch nicht. Sie soll die betroffenen Anwohner:innen und Kommunen frühzeitig über die Ziele des Vorhabens, die geplante Umsetzung und die voraussichtlichen Auswirkungen unterrichten. Hierfür wird es zu den einzelnen PfA Informationsan- gebote geben, mit denen die betroffenen Bürger:innen von der Bahn umfangreich informiert werden.
Mehr Schallschutz im StA 8 Kenzingen–Müllheim
In der Freiburger Bucht verläuft die vorhandene Bahnstre- cke mitten durch das Freiburger Stadtgebiet. Zur Entlastung
ten bis zu 120 Kilometer pro Stunde ausgelegt und gemäß der aktuellen Sicherheitsrichtlinien als Zwei-Röhren-Bau- werk mit einer Festen Fahrbahn konzipiert. Dadurch kann eine Tunnelröhre der jeweils anderen als Flucht- und Ret- tungsweg dienen. Ein zusätzliches Wegenetz ist für die- sen Zweck an der Erdoberfläche daher nicht notwendig. Auch hinsichtlich der Betriebsqualität haben zweiröhrige Tunnel einen Vorteil: Bei Wartungsarbeiten in einer Röhre kann die zweite Röhre trotzdem weiter genutzt werden. Im Norden wird er an die Ausbau- und Neubaustrecke und im Süden an die neue Gütertrasse angeschlossen.
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Hohberg bis Kenzingen wurde im April 2017 vergeben. Die
 Offenburg
Die Deutsche Bahn hat sich dazu entschlossen,
bei den anstehenden Planfeststellungsverfahren die
Baden.B
Baden-Württemberg
Öffentlichkeit im Sinne des § 25 Abs. 3 Verwaltungs-
    k
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