Projektbeschreibung

Foto: Deutsche Bahn AG

Vier Gleise für mehr Tempo

Die Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel ist mehr als 170 Jahre alt. Rund 300 Züge des Nah-, Fern- und Güterverkehrs nutzen sie täglich. Das ist zu viel für die Trasse. Deshalb passt die Bahn die Strecke an und baut zwei zusätzliche Gleise. Das schafft Platz für mehr Nahverkehr und mehr Güterverkehr. Auch Reisende im Fernverkehr profitieren: Sie sparen bis zu einer halben Stunde Fahrzeit ein.

Die Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel führt in erster Linie zu einer Entlastung der bestehenden Rheintalbahn. Die Bahn reagiert damit auf das stetig wachsende Verkehrsaufkommen auf der Schiene. Dadurch eröffnen sich größere Spielräume bei den Fahrplänen, wovon Nah- und Fernverkehr profitieren.

Die unterschiedlich schnellen Züge des Personen- und Güterverkehrs müssen sich nicht mehr dasselbe Gleis teilen. Verzögerungen durch langsam fahrende Züge werden künftig vermieden. Die neue Strecke erlaubt höhere Geschwindigkeiten – im Fernverkehr bis zu 250 Kilometer pro Stunde. Damit reduziert sich die Fahrzeit zwischen Karlsruhe und Basel um rund eine halbe Stunde auf nur noch etwa 70 Minuten.

Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel: Vier Gleise für eine starke Schiene (Dezember 2021)

ICE Piktogramm

Platz für mehr Züge

Zwei zusätzliche Gleise entlasten die Rheintalbahn. Künftig können deutlich mehr Züge auf der Strecke Karlsruhe–Basel fahren. Davon profitiert der Nahverkehr genauso wie die Umwelt.

Pfeil-Piktogramm

Pünktlich im Takt

Staufrei auf der Schiene: Schnelle und langsame Züge fahren künftig auf getrennten Gleisen. Dadurch kommt es zu deutlich weniger Störungen auf der Strecke.

Uhr-Piktogramm

Schneller am Ziel

Die Erhöhung der maximalen Geschwindigkeit auf 250 Kilometer pro Stunde verkürzt die Reisezeiten deutlich. Die Fahrt von Karlsruhe nach Basel dauert dann nur noch 70 Minuten.

Eine Verbindung für Europa

Die Strecke Karlsruhe–Basel ist Bestandteil des wichtigsten europäischen Güterkorridors von Rotterdam über Köln, Basel und Mailand bis nach Genua. Die Verkehrsachse zwischen den holländischen Häfen und dem Mittelmeer zählt zu den wichtigsten Transeuropäischen Netzen (TEN). Die TEN sollen Europa mit modernster Technologie näher zusammenbringen. Ein zentraler Baustein ist dabei die Einführung einer standardisierten Leit- und Sicherungstechnik: Das European Train Control System (ETCS) wird den grenzüberschreitenden Verkehr erleichtern und den Betrieb wesentlich effektiver machen.

Die Rheintalbahn verbindet die Ballungsräume des Rheingebiets und setzt sich weiter nach Süden fort. Im weiteren Verlauf ist sie der wichtigste nördliche Zubringer der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) mit den Gotthard- und Lötschberg-Tunneln in der Schweiz. Der viergleisige Ausbau der Rheintalbahn fördert die weitere Verlagerung des Schwerlastverkehrs von der Straße auf die Schiene.

Karte mit Eisenbahn-Korridor Genua-Rotterdam, Strecke Karlsruhe-Basel rot hervorgehoben und vergrößert

Projekthistorie

 
  • 2024

2024

Für den Streckenabschnitt zwischen Riegel und March (Planfeststellungsabschnitt 8.1) hat die Deutsche Bahn im Januar den Planfeststellungsbeschluss erhalten. Ihr liegt somit die erste Baugenehmigung für die neue Güterzugstrecke entlang der Bundesautobahn 5 vor. Voraussichtlich 2025 beginnt der Bau.

(Visualisierung: Deutsche Bahn AG)

Downloads

Broschüre: Eine starke Verkehrsachse für Europa (Stand August 2023)

Broschüre: Eine starke Verkehrsachse für Europa (Stand August 2023)

Karte: Gesamtstreckenkarte ABS/NBS Karlsruhe–Basel (Februar 2023)

Karte: Gesamtstreckenkarte ABS/NBS Karlsruhe–Basel (Februar 2023)

Grafik: Planungs- und Realisierungsstand (Stand April 2024)

Grafik: Planungs- und Realisierungsstand (Stand April 2024)

Grafik: Daten und Fakten (November 2023)

Grafik: Daten und Fakten (November 2023)

Grafik: Terminplan (Stand Oktober 2022)

Grafik: Terminplan (Stand Oktober 2022)

Grafik: Transeuropäisches Netz (TEN)

Grafik: Transeuropäisches Netz (TEN)

Folgen Sie uns!