Das Bahnprojekt Karlsruhe–Basel bedingt große Eingriffe in die Natur. Entsprechend groß ist der Bedarf an Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen. An der Auswahl der besten Maßnahmen konnte die Region um das Regierungspräsidum Freiburg aktiv mitwirken. Das Präsidium gründete hierzu den Arbeitskreis „Grünkonzept“. In diesem wurden rund 400 aus der Region eingereichte Vorschläge bewertet. Die besten wurden gemeinsam mit der Bahn für die einzelnen Abschnitte ausgewählt.
Renaturierung und Biotope
Einen Schwerpunkt der Vorschläge bildeten Maßnahmen zur Verbesserung von Gewässern. Zu diesen gehören die Renaturierung von Bächen und Flüssen sowie Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung von Fließgewässern. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Biotopmaßnahmen: Hierzu zählten Konzepte zur Biotopvernetzung oder der Neubau von Trockenmauern an Rebbergen. Auch die Ausweisung und Förderung von Lebensräumen für Störche, naturnahe Aufforstungen sowie das Anlegen von Streuobstwiesen und Blumenwiesen gehen auf den Arbeitskreis zurück. Schließlich gab es zahlreiche Anregungen zu Querungshilfen wie Grünbrücken, Leitanlagen für Amphibien oder Fischtreppen.
Die mit den Behörden und Verbänden abgestimmten Maßnahmen des Arbeitskreises Grünkonzept wurden in die Landschaftspflegerischen Begleitpläne der Planfeststellungsunterlagen übernommen.
Das Flipbook zeigt die Präsentation Umwelt- und Naturschutz im Abschnitt Müllheim–Basel und ist nicht barrierefrei.
Der kurvige Verlauf und die Steinriegel senken die Fließgeschwindigkeit und sorgen für eine Renaturierung des Ooser Landgrabens.
Foto: DB AG/ Michael Gonschorek
Die Bahn gab auch dem Oberwaldgraben einen neuen Verlauf Mit geschwungenem Bachbett und begrünten Böschungen bildet er gemeinsam mit dem Ooser Landgraben einen wertvollen Lebensraum für verschiedene Wassertiere.
Foto: Deutsche Bahn AG/Sabine Loskarn
Die Totholz- und Sandhaufen bei Biengen bieten Reptilien und Amphibien ein neues Zuhause.
Foto: Deutsche Bahn AG/Judith Wagner
Neue Laichgewässer für Amphibien in Riegel, beispielsweise für Gelbbauchunken, Erdkröten und Teichfrösche
Foto: Deutsche Bahn AG/Sabine Loskarn
Hier entstehen neue Brutwände für Eisvögel bei Reute.
Foto: Deutsche Bahn AG/Sabine Loskarn
Künftiger Lebensräume für Vögel: Neue Bäume und Gebüsche auf rund 6.000 Quadratmetern bei Biengen.
Foto: DB AG/Oliver Toth
Die Ausgleichsmaßnahmen ziehen sich entlang der Bahnanlagen in Basel. Lebensräume werden miteinander vernetzt.
Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Toth
Totholzstrukturen als Querungshilfe auf einer ehemaligen Eisenbahnbrücke in Basel.
Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Toth
Stein- und Totholzhaufen bilden einen neuen Lebensraum für Reptilien in Auggen.
Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Toth
Die Bahn setzt bei der Suche nach geschützten Tieren Artenspürhunde ein.
Foto: Deutsche Bahn AG/Jonas Häp
Fischaufstiegsanlage an der ehemaligen unteren Mühle Hugsweier.
Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Toth
In Basel hat die Bahn auf ehemaligen Bahnanlagen Trockenlebensräume angelegt.
Foto: Deutsche Bahn AG/Uwe Koldrack
Streuobstwiesen unterstützen die Artenvielfalt von Insekten.
Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Toth
Das Stillgewässer in Eimeldingen bietet verschiedenen Vögeln und Amphibien ihren Lebensraum.
Foto: Gruner AG
In solchen Steinhaufen nisten Reptilien und Amphibien.
Foto: Gruner AG
Reptilien und Amphibien verschiedenster Art siedeln sich so wieder an.
Foto: Jürgen Schmidt
Die Fledermausüberführung bei Müllheim
Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Toth
Bäume und Sträucher leiten die Fledermäuse zur Überführung.
Foto: Jürgen Schmidt
Ein Tierdurchlass bei Müllheim
Foto: Mailänder Consult/Walter Dutzi
In Auggen entsteht ein reich strukturierter Biokomplex, hier: eine Kreuzkröte
Foto: Fotolia/Jürgen P.
Nistkästen für Vögel im Abschnitt Müllheim–Auggen
Foto: AdobeStock/Martina Berg
Bei Müllheim verbessert die Bahn den Gewässerlauf des Ehebachs.
Foto: Regierungspräsidium Freiburg
Kinzig in Wolfach: Die Bahn stellte hier die ökologische Durchgängigkeit des Gewässer wieder her
Deutsche Bahn AG/Claudia Börsting-Flister
Reptilienhabitat am Damm der Elz
Foto: Deutsche Bahn AG/Charlotte Petrik
Die Bahn setze Maßnahmen an der Elz bei Riegel-Teningen um. Das Ziel: Die Renaturierung des Gewässers
Foto: Deutsche Bahn AG/Jürgen Feder
Renaturierungsmaßnahmen entlang der Dreisam
Foto: Hagen Späth
Revitalisierung des Naturschutzgebiets Taubergießen
Foto: Deutsche Bahn AG/Stephan Fuhrmann
Neue Fischaufstiegsanlage an der Rohrburger Mühle, Neuried
Foto: Deutsche Bahn AG/Charlotte Petrik
Fischwanderhilfe an der Schutterzeller Mühle bei Neuried
Foto: Mailänder Consult/Walter Dutzi
Totholzpyramide im neuen Quartier für Fledermäuse, Vögel, Reptilien, Käfer und Zauneidechsen bei Ötigheim
Foto: Rainer Moll
Ausgleichsfläche mit Bienenhotels bei Niederbühl
Foto: Deutsche Bahn AG/Claudia Börsting-Flister
Niederbühl: Neues Quartier für rund 250 Zauneidechsen