
Planfeststellungsabschnitt Ötigheim–Rastatt-Süd (PfA 1.2)
Östlich von Ötigheim endet die Bündelungstrasse mit der B 36, ab hier wird die Neubaustrecke in einem zweiröhrigen Tunnelbauwerk unter der Stadt Rastatt hindurchgeführt. Das Bauwerk beginnt im Norden mit einer 800 Meter langen Grundwasserwanne südlich von Ötigheim.
Der 4.270 Meter lange Tunnel Rastatt unterquert die Federbachniederung und das Stadtgebiet Rastatt bis in den Bereich Niederbühl. Hierzu wird die Streckengradiente abgesenkt, je nach Geländeverlauf haben die Tunnelröhren eine maximale Überdeckung von 20 Metern. Mit der Untertunnelung des Stadtgebietes können die Bewohner künftig vom Lärm der vorbeifahrenden Züge entlastet werden. Zudem lassen sich so der Fluss Murg und der Federbach ohne Beeinträchtigung unterfahren. Der Tunnel mit zwei eingleisigen Röhren wird entsprechend der neuen Sicherheitsrichtlinie des Eisenbahn-Bundesamtes gebaut und für eine Geschwindigkeit von 250 Kilometer pro Stunde ausgelegt.
Weitere Informationen zum Tunnel Rastatt finden Sie hier.
Auf der Gemarkung Rastatt-Niederbühl werden die Gleise schließlich im Bereich der Querung mit der Autobahn A 5 über eine Grundwasserwanne an die dort bereits bestehende Neubaustrecke angeschlossen.
Voraussichtlich im Jahr 2025 wird der PfA 1.2 zwischen Ötigheim und Rastatt Süd mit dem Tunnel Rastatt in Betrieb genommen. Er wird dann im Süden an die bereits fertiggestellten Streckenabschnitte 2–6 (Rastatt Süd–Offenburg) angeschlossen sein.
Auf dem YouTube-Kanal der Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel finden Sie umfangreiches Videomaterial, u.a. zum speziellen Bauverfahren des Tunnels Rastatt sowie zum Tunnelvortrieb im Zeitraffer.
Videos
Tunnel Rastatt: Besondere Herausforderungen und Ereignisse
Animation: Streckenführung im PfA 1.2 Ötigheim-Rastatt Süd
Webcam
Grundwasserwanne Süd, Rastatt-Niederbühl